Patentiertes Kaminrauchverfahren

Unser in Europa einmaliges Kaminrauchverfahren mit Buchenholz unterscheidet sich in vielen Punkten von dem üblichen Industrie-Räucherverfahren.

Das Herzstück der Halberstädter Wurst-Produktion ist der Kamin aus speziellem Schamottstein. Das Besondere ist, dass die Schamottsteine die nicht erwünschten Bestandteile, wie z. B. Teersubstanzen, aufnehmen. Die Würste nehmen nur die Geschmacksaromen durch den Rauch auf und erhalten ihren deftigen, rauchigen Geschmack und ihre gute Bekömmlichkeit.

Die Räucherung der Halberstädter Würste erfolgt nach der Trocknung in drei getrennt aufeinander folgenden aufwändigen Arbeitsschritten. (Industrie-Rauchwürste durchlaufen in einer einzigen Kammer alle Prozessschritte: Vortrocknen, Räuchern, Brühen, Abkühlen.). Die Späne für die Halberstädter Kaminrauchanlage bestehen zu zwei Dritteln aus groben, zu einem Drittel aus feinen Partikeln mit einem Feuchtigkeitsgehalt von mindestens 50, maximal 55 Prozent (vgl. Industrie-Raucherzeuger: grobe, trockene Hackspäne).

Durch das Mehrfachkammerverfahren bei der Räucherung erhalten die Halberstädter Würste ihren intensiven, rauchigen Geschmack (vgl. Würste aus Industrie-Rauchverfahren mit oft säuerlichem Geschmack).

Auch das Brühen stellt bei Halberstädter eine Besonderheit dar: Genau 21 Minuten lang werden die Halberstädter Würste bei exakt 78 Grad Celsius gebrüht.

Um eine optimale Reife zu erreichen, gelangen die frisch geräucherten und gebrühten Würste warm in den Reiferaum. Hier ruhen und reifen nun die Halberstädter Würste bei spezieller Luftfeuchte und Temperatur 24 bis 36 Stunden. Im Industrie-Rauchverfahren werden die Würste sofort nach dem Brühen verpackt und verkauft.

Das patentierte Verfahren verleiht den Halberstädter Würsten den rauchig-deftigen Geschmack. Die Eignerfamilie hat die Original-Räucher-Anlage in die neu erbaute Produktionsstätte übernommen und so den einmaligen Geschmack der Halberstädter Würste für die Zukunft erhalten.